Haus GASMA

Das Gebäude befindet sich in Hanglage und verfügt dank seiner Ausrichtung und Höhenlagen über ein atemberaubendes Panorama. Die Umgebung ist geprägt von alten Bauernhöfen, Kloster Säben und den im Weinbau typischen Aufmauerungen von Trockenmauern. Das Baukonzept nimmt Anlehnung bei alten Bauernhäusern, im speziellen jedoch bei den traditionellen Elementen eines Stadels. Die funktionelle Verblendung mit horizontalen und vertikalen Holzbalken zum Aufhängen von Heu, Mais oder diversen anderen Gebrauchsgegenständen wird im Entwurf aufgegriffen und umhüllt den Baukörper. Die traditionelle regelmäßige Aufteilung wird neu modelliert und erfährt in bestimmten Bereichen eine Verdichtung. Der dahinterliegende Raum erhält einen Sichtschutz und lässt Fensteröffnungen zu, die etwas von den ortstypischen Proportionen abweichen. Der Abstand zum Mauerwerk wir so gewählt, dass umlaufende wettergeschützte Balkonfläche entstehen können. Das Ergebnis ist ein kompakter, aber dennoch gegliederter Baukörper. Die Verbindungen zwischen neu und alt vermittelt Vertrautheit. Durch das gewählte Erschließungskonzept ergeben sich im Kellergeschoss überdachte Parkplatz- und Zugangsbereiche. Das bei der Erschließung benutze Element der Trockenmauern, wird in den Parkbereich hineingezogen, verschneidet sich dadurch mit der Landschaft, sodass eine verwachsene „natürliche“ Struktur entsteht.

Bauherr

Privat

Standort

Pardell/Klausen, Südtirol

Planungswettbewerb

Geladener Wettbewerb, 2. Preis

Fotografie

Stephan Prossliner